„Noch trägt der Feigenbaum keine Blüten, und der Weinstock bringt keinen Ertrag, noch kann man keine Oliven ernten, und auf unseren Feldern wächst kein Getreide; noch fehlen Schafe und Ziegen auf den Weiden, und auch die Viehställe stehen leer. Und doch will ich jubeln, weil Gott mir hilft, der Herr selbst ist der Grund meiner Freude. Ja, Gott, der Herr, macht mich stark; er beflügelt meine Schritte, wie eine Gazelle kann ich über die Berge springen.“ Habakuk 3, 17-19
Gott hat in jeden von uns Ziele, Träume, Pläne und Sehnsüchte hineingepflanzt. Dinge, an die wir glauben, Situationen, für die wir beten und Versprechen, an denen wir uns festhalten. Doch all dies wächst nicht über Nacht und passiert nicht einfach so null Komma plötzlich. Es braucht Zeit. Wie eine Saat, die gesät wird und ihre Zeit braucht, brauchen auch all die Wunder, Zusagen und Verheißungen, die wir in unserem Herz tragen ihre Zeit bis sie sich bewahrheiten. Jedes Wunder hat eine Zeit des Wartens. Vom Zeitpunkt, wo wir Gott um sein Eingreifen, sein Wirken und eine offene Türe bitten bis zu der Erfüllung dieses Gebetes. Diese Zeit nennen wir die Zeit, wo unser Glaube getestet wird und wir herausgefordert sind, trotz des Wartens am Wunder festzuhalten. Leider geben gerade in der Zeit des Wartens viele Leute auf. Sie geben die Hoffnung, das Wunder, ihren Glauben und somit auch Gott auf. Sie geben den negativen Gedanken, den Zweifeln und der Hoffnungslosigkeit mehr Raum und verpassen so schlussendlich das Wunder.
Doch statt den negativen Gedanken Raum zu geben und aufzugeben, müssen wir lernen, die Zeit dazwischen weise zu nutzen. Und wie nutzen wir sie? Indem wir unsere kleine Saat, die durch unser Gebet gesetzt wurde, bewässern und pflegen. Wir pflegen sie, indem wir Gott schon im Voraus für das Wunder, den Durchbruch oder den Segen danken. Ihn ehren und preisen für das, was er mal tun wird, auch wenn wir noch nichts von seinem Durchbruch in unserem Leben sehen. Wie der Schreiber hier im Habakuk, können wir Gott danken und seine Größe über unserem Leben proklamieren, auch wenn noch nichts davon sichtbar ist. Das Danken im Voraus bewässert die kleine Saat des Wunders und lässt es nach und nach grösser werden bis es seine Erfüllung in unserem Leben findet.
Egal was du heute für Herausforderungen hast, denke daran, Gott ist grösser und stärker als alles, was dir heute begegnet und versucht, dich von den Zusagen in deinem Herzen abzubringen. Gottes Heilung, sein Durchbruch und seine Kraft warten in deiner Zukunft auf dich. Gott hat Segnungen mit deinem Namen bereit, die nur darauf warten, von dir entdeckt zu werden. Setze die Wunder und Verheißungen Gottes über deinem Leben frei, indem du ihm schon heute für die Wunder von morgen dankst. Danke Gott im Voraus und du wirst sehen, wie er dich immer wieder mit all dem Segen überrascht, den er schon lange für dich bereit hat.
Gerade auch in der Weihnachtszeit, danke ihm für all die Wunder, den Segen und die Durchbrüche, die du im 2017 erleben wirst und mache dich bereit für ein Jahr der Fülle und des Segens Gottes wie du es bis jetzt noch nie erlebt hast.