Was du siehst, wirst du

«Was ist denn der Glaube? Er ist ein Rechnen mit der Erfüllung dessen, worauf man hofft, ein Überzeugt sein von der Wirklichkeit unsichtbarer Dinge.» Hebräer 11,1 Die Bibel – HfA      

Wir alle erleben Zeiten der Dürre, der Hoffnungslosigkeit, Zeiten, in denen wir das Gefühl haben, die Decke fällt uns auf den Kopf. In diesen Zeiten breiten sich folgende Fragen in uns aus: Wird das gut gehen? Wir werden eh nie ein Kind bekommen, warum nur haben wir der stillen Zusage in unserem Herzen überhaupt Glauben geschenkt? Was ist, wenn das alles gar nicht klappt, was wir uns vorstellen? Es sind ja eh nur alles verrückte Ideen, sollten wir nicht besser aufgeben? Habe ich Gott falsch verstanden? Ich kann doch seinen Zusagen nicht einfach blind vertrauen? Wieso sollte Gott gerade mich beschenken?

All diese Fragen haben nur ein Ziel: Uns von dem Weg, den Zusagen und Verheißungen Gottes wegzubringen. Wenn wir in Zeiten der Leere, des Zweifelns, in Zeiten, in denen wir das Gefühl haben, alles sei gegen uns und es klappt eh nicht, trotzdem an den Verheißungen Gottes festhalten wollen, ist es sehr hilfreich, all die Zusagen, Träume und Visionen, in dem Moment, wo wir sie bekommen, entdecken oder sie sich in unserem Herzen ausbreiten, sofort aufzuschreiben. Das Aufgeschriebene ist dann wie ein Bild, an dem wir uns in Zeiten der Fragen und des Zweifelns festhalten und unsere Sicht trotz allem wieder auf Gott und seine Zusagen fokussieren können. Denn auf was wir schauen, zu dem entwickeln wir uns früher oder später. Hast du keine Träume, Visionen und Verheißungen, an denen du dich orientierst, musst du nicht erstaunt sein, wenn du ein ziel- und orientierungsloses Leben lebst. Doch wenn du dich immer wieder an den Zusagen Gottes orientierst und ausrichtest, wird früher oder später eintreffen, was er dir verheißen hat. Denn alles, was in unserem Leben nicht mit den Träumen, die Gott in unser Herz hinein gepflanzt hat, übereinstimmt, ist eh nur temporär. Es wird sich verändern, denn Gott will mit uns zum Ziel kommen. Darum schreibe auf, was Gott dir versprochen hat. Das Aufgeschriebene hilft dir, dich daran zu erinnern. Es hilft dir zudem, die Zusagen Gottes nicht zu vergessen und es hilft dir daran festzuhalten und weiterhin zu glauben.

Wenn du zum Beispiel einmal heiraten möchtest, könnte dies sein, dass du dir ein leeres Fotoalbum kaufst, es aufstellst und jedes Mal, wenn du es siehst zu Gott sagst: „Danke, dass ich mal den Partner fürs Leben finden werde. Ich freue mich schon jetzt darauf, zu heiraten und dieses Album mit den Hochzeitsfotos zu füllen.“ Oder hast du den Traum in dir, einmal ein eigenes Haus zu besitzen, dann kaufe dir einen leeren Schlüsselanhänger und immer, wenn du ihn siehst, kannst du zu Gott sagen: „Dieser leere Schlüsselanhänger ist schon bereit für den Schlüssel meines Hauses, das ich mal besitzen werde.“

Sei kreativ und mache dir ein Bild von den Zusagen Gottes über deinem Leben. Schaue es immer wieder an und du wirst dich in die richtige Richtung bewegen. Richtung Zusage Gottes! Denn Gott hält mehr für dich in deiner Zukunft bereit. Wir alle erleben Rückschläge, unfaire Situationen, Unrecht, Schlimmes, das uns angetan wird. Doch in all den Enttäuschungen, die du erlebst, ermutige ich dich: Schau tief in dich hinein und versuche wieder zu sehen, was Gott in dir siehst. Nimm das Niedergeschriebene aus deiner Vergangenheit hervor, welches dich an die Zusagen Gottes erinnert, halte daran fest und sage zu dir selber:

„Was ich heute erlebe, ist nicht permanent. Es ist nur ein weiterer Zwischenhalt auf dem Weg zum Ziel. Ich werde mit Gott zusammen mein Ziel erreichen. Das Beste wird erst noch kommen! Amen!“